The Last Witch Hunter

Story

Einer der letzten überlebenden Hexenjäger der heutigen Welt, Kaulder (Vin Diesel), zieht durch die Straßen von New York, um die Erde vor einer zerstörerischen Kraft zu schützen – ausgestattet mit hilfreichen Tipps von Father Dolan (Michael Caine) und dessen Schüler (Elijah Wood), im Kampf unterstützt durch die Hexe Chloe (Rose Leslie). Der 700-jährige Kaulder und seine magisch begabte Begleiterin versuchen, den zahllosen bösen Hexen und Zauberern, die in New York unter dem Kommando einer niederträchtigen Königin (Julie Engelbrecht) ihr Unwesen treiben, das Handwerk zu legen. Denn die Unholde vermehren sich bedrohlich, nachdem sie bereits einen Großteil der anderen Hexenjäger getötet haben. Bald liegt es allein an dem ungleichen Duo Kaulder und Chloe, die wachsende Gegnerschar endgültig zu stoppen – und deren Anführerin...


Kritik

Vin Diesel gehört zwar nicht zu den begabtesten der Schauspieler-Zunft, aber zu einem der beliebtesten, was sicherlich an der Coolness und dem unbändigen Charme des inzwischen 48-jährigen liegt. Diesel ist dabei vor allem durch seine Hauptdarsteller-Rolle als Dominic Toretto im beliebten „Fast&Furious“-Franchise bekannt, darüber hinaus fällt es Diesel aber weiterhin schwer Fuß zu fassen. Das soll sich mit „The Last Witch Hunter“ ändern. Der glatzköpfige Muskelprotz greift zu Schrotflinte und Schwert und bekämpft in Breck Eisners Fantasy-Spektakel böse Hexen und dunkle Mächte. Doch dafür, dass „The Last Witch Hunter“ der Beginn eines neuen Franchise werden soll, bleibt Diesel erstaunlich blass und die spektakuläre Action kann über die hanebüchene Story nicht hinwegtäuschen.

The Last Witch Hunter

Kinostart: 22.10.2015

Länge: 107 Min.

FSK: 12

Genre: Fantasy, Action

Regie: Breck Eisner

Land: USA


Diese Action-Szenen sind auch schon das einzig sehenswerte an „The Last Witch Hunter“. Der 90 Millionen Dollar teure Film fährt alles auf was die CGI-Trickkiste hergibt und lässt den Film von Anfang bis Ende zum visuellen Spektakel werden. Das gilt gleichermaßen für die kreativen Visionen, als auch für die spektakulär inszenierte Action. Dazu treibt der Soundtrack von Steve Jablonsky das Geschehen ununterbrochen voran und so sorgt „The Last Witch Hunter“ immerhin audiovisuell für unterhaltsame Momente. So ganz zusammen passen die stylischen modernen Elemente, wie dem schnittigen Aston Martin, und die fantasievolle, dreckige Fantasy-Welt aber nicht.

Dabei kann die audiovisuelle Ebene, die hanebüchene Story auch nicht überdecken. „The Last Witch Hunter“ ist ein wilder Mix zwischen Moderne und Vergangenheit und dreht sich um den unsterblichen Hexenjäger Kaulder, der bereits seit 800 Jahren böse Hexen jagt. Der Beginn zeigt noch wie er zum Hexenjäger wurde und ist durchaus gelungen, doch nach und nach verflacht das Geschehen immer mehr und ist zum einen oftmals an den Haaren herbeigezogen und zum anderen komplett vorhersehbar. So verzettelt sich Eisner auch bei den aufgesetzt wirkenden Wendungen. Die Story ist dabei komplett spannungsarm und von einigen gelungenen kreativen Einfällen einmal abgesehen, auch absolut gewöhnlich. „The Last Witch Hunter“ kann also nie wirklich fesseln und wirkt insgesamt zu unausgegoren.

Dafür sorgen auch die Darsteller und das obwohl sich der Cast aus etlichen bekannten Namen zusammensetzt. In erster Linie natürlich Vin Diesel, der mit Coolness und Charme im üblichen Dominic Toretto - Modus unterwegs ist und seine Rolle dadurch nie wirklich glaubhaft rüber bringen kann. Auch wenn Diesel kein begnadeter Schauspieler ist, bleibt er hier erstaunlich blass. Michael Caine, bei dem man sich fragt was ihn zu einem solchen Film geritten hat, und Elijah Wood spielen ihre Rollen als Priester und Unterstützter des Hexenjägers solide und „Game of Thrones“-Star Rosie Leslie als Hexe, kann ihrer Figur, als einfaches Love-Interest von Diesel, nicht mehr Tiefe verleihen.

 

Fazit

„The Last Witch Hunter“ ist weit davon entfernt so gut zu sein, dass man auf ihm ein ganzes Franchise aufbauen könnte. Folgerichtig ging der Fantasy-Actioner auch an den Kinokassen baden und die Fortsetzungen sind vom Tisch. Diese werden aber auch nicht gebraucht. Die spektakuläre Action ist zwar unterhaltsam, doch viel mehr steckt nicht dahinter. Dafür ist die Story zu hanebüchen, die Darsteller zu schwach und Spannung kommt erst recht keine auf. Mehr als ein allenfalls mittelmäßiger Action-Film kommt am Ende also nicht heraus.

 

Wertung: 4/10


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Poster&Trailer: © Concorde Filmverleih GmbH

Story: Quelle: Filmstarts.de