The Night Manager

Story

Spätestens seit dem Ende des Kalten Krieges wird die Welt von Waffen- und Drogenhändlern beherrscht. Einer der mächtigsten unter ihnen ist der Engländer Richard Roper (Hugh Laurie), der zur Zeit des Arabischen Frühlings in Ägypten einen gigantischen Waffendeal mit dem einflussreichen Freddie Hamid (David Avery) plant. Dessen Mätresse Sophie (Aure Atika) kann diesem Treiben jedoch nicht länger tatenlos zusehen und spielt dem Nachtmanager in ihrem Hotel, dem ehemaligen britischen Soldaten Jonathan Pine (Tom Hiddleston), Dokumente über den geplanten Handel zu, die dieser prompt an Freunde in der britischen Regierung weiterleitet. Doch Roper bekommt Wind davon und lässt Sophie ermorden. Jahre später ergibt sich für Pine die Gelegenheit, sich mit dem britischen Geheimdienst zu verbünden, um sich undercover in Ropers Organisation einzuschleichen und ihm ein für alle Mal das Handwerk zu legen. Trailer

Kritik

Die britische BBC („Sherlock“) und der amerikanische Kabelsender AMC („The Walking Dead“) haben sich für „The Night Manager“ zusammengetan und gemeinsam eine hochkarätige Thriller-Serie auf den Markt gebracht. „The Night Manager“ beruht dabei auf dem gleichnamigen Roman des Briten John Le Carré und handelt vom Nachtmanager Jonathan Pine, der Undercover in die Organisation des Waffenhändlers Richard Roper eingeschleust wird und ihn zur Strecke bringen soll. Dieses Story-Grundgerüst klingt genauso klassisch wie es sich auch in der Serie abspielt und dennoch ist die Spionageserie hochinteressant und spannend geraten. Die Story wird nie langeilig und hält ein gutes Tempo, was „The Night Manager“ in seinen sechs Episoden der Originalfassung bzw. der hier bewerteten acht Episoden der deutschen Fassung (inhaltlich sind beide gleich) stets unterhaltsam bleiben lässt.

Dafür sorgen auch die hochkarätigen Schauspieler. Tom Hiddleston verleiht dem smarten Jonathan Pine eine gehörige Portion Charisma und man fiebert man ihm ebenso mit, wie mit Olivia Colemans Charakter der schwangeren Agentin Burr, die versucht das Rad zuhause in London am Laufen zu halten. Während diese beiden als Identifikationsfiguren gelten, umgibt die anderen eine mysteriöse Aura. Allen voran Hugh Laurie, der für seinen gerissenen Charakter als Waffenhändler die nötige Boshaftigkeit mit Charme verschmelzen lässt, Elizabeth Debicki als seine unglückliche Liebschaft und Tom Hollander als misstrauische rechte Hand, sind ein Trio die die Geschehnisse stets spannend hält.

Inszeniert werden alle Episoden von Susanne Bier, die ihre Sache gut macht. Die Hochglanz Bilder sind von teils atemberaubender Schönheit und man sieht der Serie ihre Hochwertigkeit zu jeder Zeit an. Passend dazu glänzt auch das kurze Intro mit einer ebenso thematisch passenden Stilisierung von Waffen und Schmuck.

Beste Episode: 8

Fazit

Viel zu kritisieren gibt es bei „The Night Manager“ also nicht, wenn dann kann man der Serie ihre Formelhaftigkeit etwas anprangern aber insgesamt ist die britisch-amerikanische Co-Produktion einfach nur gelungen und über die kurze Dauer hinweg auch sehr unterhaltsam geraten. Eine Fortsetzung wird es auf Grund der fehlenden Vorlage nicht geben, also kann man „The Night Manager“ allen Spionage-Thriller-Freunden nur wärmstens ans Herz legen.

Wertung: 8/10

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Story: Quelle: Filmstarts.de