Planet Erde

Sender: BBC | Jahr: 2006 | Staffeln: 1 | Episoden: 11 | FSK: 0 | Genre: Dokumentation | Land: Großbritannien

Story

Fünf Jahre Produktionszeit, gefilmt an mehr als 200 Drehorten mit über 40 Kamerateams, Szenen aus 26 Ländern dieser Erde, 1.000 Stunden Filmmaterial, 250 Tage Luftaufnahmen – das ist "Planet Erde".
Wäre vor fünf Milliarden Jahren kein Asteroid auf unserem Planeten eingeschlagen, würden wir jetzt nicht existieren. Es gab einen so gewaltigen Aufprall, dass der Neigungswinkel der Erde um 23,5 Grad verschoben wurde, was einen für das Leben optimalen Stand zur Sonne bewirkte. Das Team von "Planet Erde" hat sich aufgemacht, der Geschichte unseres Planeten und der Vielfalt der Lebensformen nachzuspüren. Von Nord nach Süd verläuft die Route des Filmteams um Regisseur Alastair Fothergill. Was sie auf ihrem weiten Weg an Bildern eingefangen haben, ergibt einen phänomenalen Eindruck der bedrohten Schönheit unserer Welt. Trailer


Kritik

Der Plan des britischen TV-Senders BBC war ambitioniert: Man wollte eine umfassende  Dokumentation unserer Erde drehen. Die hohen Produktionskosten der in hochwertigen HD-Bildern gedrehten Serie waren jedoch so hoch, dass man die Unterstützung anderer Länder benötigte. Nach 5 Jahren in der Produktion und über 2000 Tagen in der Natur, an über 200 Schauplätzen, kann sich das Ergebnis jedoch mehr als sehen lassen! „Planet Erde“ ist die ultimative Dokumentation über unseren Planeten. Sie reicht von den höchsten Gipfeln des Himalayas bis zu den tiefsten Regionen der Meere. Von der staubtrockenen Wüste bis zum feuchten Regenwald. Hier hat jede Region ihren Platz. Unterteilt ist die Serie dabei in elf Episoden. Die erste zeigt noch einen etwas allgemeineren Rundumblick, bevor man in den nächsten Episoden ins Detail geht. Dabei widmet sich jede Episode einem Themen-Gebiet wie z.B. der Tiefsee oder den Eiswelten. Dadurch bekommt die Serie eine sehr geordnete und übersichtliche Struktur. „Planet Erde“ geht dabei immer auf die Gegebenheiten und Besonderheiten jener Regionen ein und zeigt eine kleine Auswahl von Tieren in diesem Lebensraum. Thematisch ist die Serie also gelungen, denn am Ende fühlt man sich umfassend informiert und bekommt einen kleinen, aber dennoch hochinteressanten Einblick in das Leben der Erde.

Gefilmt wurde das Ganze in wahrhaft atemberaubenden Bildern. Nicht nur die Qualität ist beeindruckend, gerade das was man zu sehen bekommt versetzt einen ins Staunen. Großartige Helikopterflüge, umwerfende Bilder aus dem All, faszinierende Nahaufnahmen oder außergewöhnliche Bilder aus dem U-Boot. Daneben gibt es etliche Zeitraffer- sowie Zeitlupen-Sequenzen zu bestaunen. Es sind Aufnahmen wie man sie noch nie zuvor gesehen hat.

Untermalt wird dies von einem orchestralen Soundtrack der stets im Hintergrund bleibt und in den passenden Situationen die Schlagzahl erhöht. Im englischen Original bekommt man indes die Stimme von Richard Attenborough zu hören die man jedem nur wärmsten empfehlen kann. Doch auch die deutsche Fassung macht einen sehr guten Eindruck, weswegen ich sie ebenfalls bedenkenlos empfehlen kann.

Beste Episode: 1

 

Fazit

Der 2008 erschienene Kinofilm „Unsere Erde“ ist zwar eine der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten, war für eine umfassende Dokumentation unseres Planeten aber zu kurz. Der aus dem gleichen Material wie diese Serie erstandene Film, gab nur einen allgemeinen Einblick in die Schönheit unserer Erde. Die 2006 erschiene Serie ist als Dokumentation da schon weitaus empfehlenswerter. In knappen elf Stunden und atemberaubenden Bilder widmet sich die BBC der Schönheit unseres Planeten und liefert die beste Naturdoku ab, die es jemals gab.

 

Wertung: 7/10


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Poster&Trailer: © BBC

Story: Quelle: Moviepilot.de