Lucifer

Story

Lucifer (Tom Ellis) ist gelangweilt von seinem Dasein als Höllenfürst. Die Unzufriedenheit mit seinem Leben auf dem Thron veranlasst ihn schließlich dazu, sein finsteres Königreich zu verlassen und sich in Los Angeles zur Ruhe zu setzen. Dort genießt er die Zeit in seinem eigenen Nachtclub, den er gemeinsam mit der befreundeten Dämonin Maze (Lesley-Ann Brandt) leitet. Als eines Nachts jedoch eine Sängerin, deren Karriere von Lucifer gefördert wurde, vor seinem Club ermordet wird, will er die Verantwortlichen zur Rechenschafft ziehen. Das bringt ihn bald mit Detective Chloe Decker (Lauren German) zusammen, die in dem Fall ermittelt. Anfangs ist die rechtschaffene Polizistin nicht gerade empfänglich für den Charme des gefallenen Engels, doch schon bald hegt sie eine Faszination für seine Fähigkeit, die dunkelsten Geheimnisse und Wünsche aus Leuten herauszukitzeln, was er schließlich nutzt, um Chloe bei der Aufklärung von Verbrechen zu helfen. Zur selben Zeit wird jedoch der Engel Amenadiel (DB Woodside) entsandt, um den Teufel zu überzeugen, in die Unterwelt zurückzukehren, da dort aufgrund seiner Abwesenheit ein verheerendes Chaos auszubrechen droht. Trailer

Kritik

In der neuen Fantasyserie "Lucifer", schickt der amerikanische TV-Sender FOX den Teufel höchstpersönlich in die Stadt der Engel nach Los Angeles. Zusammen mit der ihn beschützenden Dämonin Maze und dem Engel Amenadiel, der versucht ihn wieder in die Hölle zurückzuschicken, wandelt Lucifer unter den Sterblichen und nutzt seine besonderen Fähigkeiten zur Verbrechensbekämpfung. Die Serie basiert dabei lose auf den gleichnamigen DC-Comics, geht aber völlig andere Wege. Die 13 Episoden nutzen die sogenannte Procedural-Struktur, das heißt in jeder Episode wird ein Fall bearbeitet. Das führt dazu, dass "Lucifer" vor allem als klassische Krimi-Serie fungiert. Neben diesem "Fall der Woche"-Prinzip gibt es natürlich noch eine übergeordnete Story, die durch die Fall-Aufklärungen allerdings nur langsam voranschreitet und nur wenig Tiefe erhält. Das Problem bei "Lucifer" ist, dass die einzelnen Fälle nicht wirklich überzeugen können und lediglich generische Krimi-Unterhaltung von der Stange bieten. Ein Fokus auf die übergeordnete Story wäre da wohl besser gewesen.

Dennoch unterhält "Lucifer" teuflisch gut, da die Serie von ihrem großartigen Hauptcharakter Lucifer getragen wird. Dieser ist eine arrogante, auf sich fixierte Person und terrorisiert mit seiner überheblichen und eingebildeten Art seine Mitmenschen. Und das funktioniert hervorragend, da seine herablassenden Witze stets zünden und selbst den langweiligsten Fall überaus unterhaltsam machen. Nach starkem Start nutzt sich dieses Prinzip in der Staffelhälfte zwar allmählich ab, die Macher bekommen aber rechtzeitig wieder die Kurve, in dem sie den Fokus immer mehr auf die übergeordnete Story lenken. Dazu gibt es eine ordentliche Portion Spannung in den letzten Episoden der Staffel und die Serie bleibt damit so interessant und unterhaltsam wie sie begonnen hat.

Tom Ellis macht als titelgebender Hauptcharakter eine hervorragende Figur. Sein Charme und seine Ausstrahlung passen wunderbar zu Lucifer, der das unangefochtene Highlight dieser Serie darstellt. Daneben überzeugt vor allem Lauren German als Detective Chloe Decker. Sie muss sich mit Lucifer herumschlagen, da dieser auf Grund seiner Fähigkeiten schon bald zum zivilen Berater aufgestiegen ist. Das Zusammenspiel der beiden ist herrlich komisch und dadurch, dass sie als einzige immun gegen seine Fähigkeiten zu sein scheint, bleibt die Interaktion der beiden auch stets interessant. Die Nebendarsteller bekommen derweil nicht sonderlich viel zu tun, passen aber ebenfalls gut zu ihren Rollen.

Beste Episode: 13

Fazit

"Lucifer" bietet teuflisch gute Unterhaltung für laue Sommerabende. Die Story besitzt zwar nicht sonderlich viel Tiefgang und das Fall der Woche-Prinzip ist nicht wirklich gelungen, dennoch weiß die Serie in höchstem Maße zu unterhalten. Das liegt vor allem am großartigen Tom Ellis als Lucifer, der die Sympathien und Lacher stets auf seiner Seite hat. Für die zweite Staffel wäre ein größerer Fokus auf die Story besser als auf die einzelnen Fälle, doch bereits die erste Staffel ist sehr unterhaltsam und sehenswert ausgefallen.

Wertung: 7/10

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Kommentare: 1

#1
Lucifer Decker (Donnerstag, 17 Dezember 2020 10:43)

Danke es hat mir sehr geholfen.�

Story: Quelle: Filmstarts.de