Band of Brothers

Sender: HBO | Jahr: 2001 | Staffeln: 1 | Episoden: 10 | FSK: 18 | Genre: Krieg | Land: USA

Story

Lieutnant Herbert Sobel leitet im Sommer 1942 im Camp Toccoa die Ausbildung der Fallschirmtruppe. Doch gelingt es ihm nicht, sich Respekt bei den Soldaten zu verschaffen. Als sich die Rivalitäten zwischen ihm und dem jungen Offizier Richard Winters zuspitzen, erfährt die Truppe von der bevorstehenden Invasion. Die Miniserie zeigt die Erlebnisse der Easy Company, einer Elitetruppe von Fallschirmjägern, während des Zweiten Weltkriegs. Eindringlich schildert der amerikanische TV-Hit die Ausbildung der Soldaten in Georgia, ihre Landung in der Normandie, die aufreibende Schlacht in den Ardennen, die Befreiung der Menschen aus dem KZ Dachau bis hin zur Eroberung von Hitlers Alpen-Versteck in Berchtesgaden. Trotz der historischen Bandbreite des Stoffes, verliert die Tom Hanks/Steven Spielberg-Produktion nie die menschliche Komponente aus den Augen. So werden die Einzelschicksale der Soldaten beleuchtet, ihre Gedanken, Wünsche und Hoffnungen. Trailer



Kritik
Als Fan von Kriegsfilmen wie "Apocalypse Now", "Full Metal Jacket" oder "Der Soldat James Ryan", um mal beim Produzenten-Duo zu bleiben, kam ich natürlich nicht an der gefeierten HBO-Serie "Band of Brothers" vorbei. Diese begeisterte 2001 Kritiker und Fans gleichermaßen, was man auch an den Bewertungen hier auf Moviepilot sehen kann. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, die "Band of Brothers" jedoch nicht erfüllen konnte. Trotz der ersten Episode die sich komplett auf die Charaktere konzentriert und deren Ausbildung zeigt, wurde ich nie wirklich warm mit den Soldaten der Easy Company. Es waren einfach zu viele und nur mit einer Handvoll, wie Major Winters, habe ich einigermaßen mitgefiebert. Dementsprechend unemotional verliefen gerade die ersten Episoden in denen mir die Serie kaum gefallen hat. Zumal auch diese Amerikanische Serie nicht ohne ihren Patriotismus auskommt, gegen das ich ja grundsätzlich nichts habe, aber wenn Winters alleine (!) vor einem ganzen Batallion Deutschen steht und keiner kommt auf die Idee zurückzuschießen sondern stattdessen zu flüchten, dann passt das nicht wirklich zum Realismus-Anspruch der Serie. Abgesehen von diesen wenigen Szenen gelingt das den Serienschöpfern ansonsten sehr gut. Sie zeigen schonungslos die Gräuel des Krieges, die ständige Gefahr der die Soldaten ausgesetzt sind und Punkten zudem mit der bombastischen Inszenierung. Schön sind auch die leider viel zu kleinen Rollen, der damals noch unbekannten Weltstars Michael Fassbender und Tom Hardy. Die letzten Episoden haben mir dann auch unglaublich gut gefallen, wobei dort für mich klar die Entdeckung des Konzentrationslagers die beste Szene der Serie darstellt. Gefallen hat mir zudem das zu Anfang jeder Episode die echten Soldaten der Easy Company zu Wort kamen. Das Intro verfügt zwar über einen passenden Soundtrack, konnte mich aber durch seinen gewöhnungsbedürftigen Stil nicht überzeugen.

Beste Episode: 9

 

Fazit

"Band of Brothers" konnte mich nicht so sehr begeistern wie viele andere, ist aber trotz allem eine sehenswerte Serie die vor allem für Geschichtsinteressierte interessant ist. Dank der tollen Inszenierung durch das prominente Produzenten-Duo um Steven Spielberg und Tom Hanks und den guten Schauspielern wird einem ein 10-stündiges Kriegsepos irgendwo zwischen Actionfilm und Dokumentation geboten. Schade nur, das in der Masse der Figuren nur ganz wenige hervorstechen können.

 

Wertung: 6/10


Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Poster&Trailer: © HBO

Story: Quelle: Moviepilot.de