Arrival

Story

Zwölf Alien-Raumschiffe landen auf der Erde, jeweils in unterschiedlichen Regionen. Die Menschen versuchen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, aber niemand versteht die walartigen Laute, die von den Aliens abgesondert werden. Im Auftrag der US-Regierung stellt Colonel Weber (Forest Whitaker) darum ein Team um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) zusammen, das eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um deren Absichten in Erfahrung zu bringen. In Montana, wo eines der Schiffe über dem Boden schwebt, machen sich die beiden an die Arbeit – er, der rationale Naturwissenschaftler mit klarer Ansicht zu den Dingen, sie mit ihrem Sprachverständnis und ihrer ansteckenden Entdeckungsfreude. Doch bald beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bei dem es um nicht weniger als den Fortbestand der Menschheit geht…


Kritik

Wenn der Kanadier Denis Villeneuve mit seinen letzten beiden Filmen „Prisoners“ und „Sicario“ eines gezeigt hat, dann dass er zu den talentiertesten Regisseuren Hollywoods gehört. Ehe er sich im nächsten Jahr an die heiß erwartete Fortsetzung des Science-Fiction-Kultflimes „Blade Runner“ machen darf, übt er mit seinem neuen Werk „Arrival“ schon einmal für diese Aufgabe. Doch was der Kanadier mit seinem philosophisch angehauchten Science-Fiction Werk abliefert, ist weit mehr als nur ein schnöder Lückenfüller. In „Arrival“ trifft Anspruch auf Hochspannung, denn erzählt wird eine intelligente und wahrlich außergewöhnliche Geschichte über Außerirdische die auf der Erde landen.

Arrival

Kinostart: 24.11.2016

Länge: 116 Min.

FSK: 12

Genre: Sci-Fi

Regie: Denis Villeneuve

Land: USA


Was passiert wenn die Menschheit Gewissheit besitzt nicht allein im Universum zu sein? Und was passiert wenn die Außerirdischen zu uns auf die Erde kommen? Diesen beiden Fragen sind bereits unzählige Filme auf den Leim gegangen. Meist war die Antwort klar: Die Außerirdischen bringen den Menschen Tod und Vernichtung, wie beispielsweise im Genre-Klassiker „Independence Day“. „Arrival“ behandelt zwar die gleiche Thematik, geht aber völlig anders an diese heran. Statt das übliche Hollywood-Blockbuster-Konzept durchzukauen, überzeugt „Arrival“ viel mehr durch seine subtile und außergewöhnliche Geschichte. Diese dreht sich voll und ganz um die Linguistin Louise Banks, die mit den Ausserirdischen in Kontakt treten soll. Jedes Wort zu viel wäre an dieser Stelle ein großer Spoiler, denn „Arrival“ definiert sich durch seine raffinierte und intelligente Story. Diese wirft einige große philosophische Fragen auf und überzeugt darüber hinaus durch zahlreiche Wendungen.

Erzählt wird die Geschichte dabei voll und ganz durch die Augen von Louise. Man sieht was sie sieht und man sieht was sie denkt. Das ist wichtig und sorgt für eine starke Hauptfigur. Gespielt wird Louise von Amy Adams, die den Film problemlos auf ihren Schultern trägt. Adams überzeugt auf ganzer Linie und sorgt dafür, dass man stets mit der Linguistin mitfiebert. An ihrer Seite stehen Jeremy Renner als Physiker Ian Donnelly und Forest Whitaker als leitender Colonel Weber, die ebenfalls überzeugen, Adams aber klar das Feld überlassen.

Jetzt kann man zwar behaupten die geniale Story wäre nicht Villeneuves Anteil, immerhin basiert „Arrival“ auf der Kurzgeschichte „The Story of Your Life“ von Autor Ted Chiang, doch auch in Sachen Inszenierung macht dem Kanadier kaum jemand etwas vor. Villeneuve zeigt wieso er zu den bestgehandeltsten Regisseuren Hollywoods gehört, in dem er seinen ruhigen Film mit viel Feingefühl inszeniert. Die vielen ruhigen Szenen sind voller interessanter Details und insbesondere die Szenen im Raumschiff bersten nur so vor Spannung. Dazu garniert Villeneuve das Geschehen mit zahlreichen beeindruckenden Panorama-Aufnahmen und Hochglanz-Bildern, die dem Story-fokussierten Werk auch eine optische Brillanz verleihen. Für die akustische Brillanz zeigt sich, wie schon in „Sicario“, erneut Jóhann Jóhannsson verantwortlich, der ebenfalls nicht enttäuscht. Sein ebenso außergewöhnlicher Soundtrack sorgt für viel Gänsehaut und verstärkt die Wirkung der vielen eindringlichen Szenen.

 

Fazit

Denis Villeneuve wandelt auf den Spuren von „2001: Odyssee im Weltraum“. Natürlich erreicht sein neues Werk nicht die Höhen dieses Über-Klassikers, doch mit Hilfe der philosophisch angehauchten Story, der grandiosen Inszenierung, sowie Amy Adams starker Performance, entsteht ein faszinierendes Werk. „Arrival“ bietet 116 Minuten lange, herausragende Unterhaltung für den mitdenkenden Kinozuschauer und ist der bis dato sogar beste Film von Denis Villeneuve.

 

Wertung: 9/10


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Poster&Trailer: © Sony Pictures Releasing GmbH

Story: Quelle: Filmstarts.de